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 mehr zu Annina Grzondziel

M.A. Kunsttherapeutin, M.A. Erziehungswissenschaftlerin
und Kunsthistorikerin

Die Notwendigkeit des eigenen Ausdrucks betrachte ich in der Arbeit mit Familien als einen wichtigen Bestandteil von Therapie. Die nonverbalen Therapieformen helfen dem Erwachsenen, dem Kind oder dem Jugendlichen, diesen zu finden. Die therapeutische Wirkung von Kunst kann zu Ausdruck und neuer Wahrnehmung führen. Sie wirkt in der Regel sinn- und identitätsstiftend und sie ermöglicht Handlungsspielräume und Kommunikation in Phasen der Sprachlosigkeit und Ohnmacht. Das künstlerische Gestalten in Gruppen ist ein Raum des Probehandelns. Im Umgang mit dem Material können neue Verhaltensweisen, Lösungen und Ordnungen erprobt werden. Dies führt zu einem Zugewinn neuer Perspektiven und einer Erweiterung der Wahrnehmung. Die Kunsttherapie eröffnet den Familien neue Handlungs-, Erfahrungs- und Interaktionsräume, welche Bearbeitung und Entwicklung beziehungsweise eine angemessenen Alltags- und Lebensbewältigung ermöglichen.